Gedanken zum KlosterProjekt
Der Gedanke, gemeinsam geistliches Leben einzuüben und sich vom reichen Schatz der klösterlichen Erfahrung inspirieren zu lassen, hat uns in der Vorbereitung sehr begeistert.
Wegweiser für unser Miteinander ist dabei unsere gemeinsame Sehnsucht, dem Glauben im alltäglichen Leben mehr Raum zu geben.
Was sind meine Fragen? Was weiß ich schon über mich selbst und über Gott? Was kann ich neu oder ganz anders entdecken?
Im Idealfall wünschen wir uns, dass alle Teilnehmenden des Projektes anschließend sagen können: "Es war eine gefüllte Zeit, die mich persönlich und im Glauben weitergebracht hat!"
Selbst sprachfähiger zu werden, wenn es um den eigenen Glauben geht. Gemeinsam mehr entdecken vom "Geheimnis des Glaubens", dass in allem Entdecken immer ein Geheimnis bleiben wird, weil es eben kein Rätsel ist, wozu es eine klare Lösung gibt.
Wenn wir im Kloster zusammenkommen...
- ...steht allen jeweils ein Einzelzimmer zur Verfügung. So bleibt gewahrt, dass man sich bei aller Freude an der entstehenden Gemeinschaft auch mal zurückziehen kann.
- ...werden wir von der Klosterküche voll(wertig) verpflegt. Das schafft viel Freiraum für Gemeinschaft und Stille.
Zeiten der Stille und der Einzelarbeit sind auch deshalb für uns wichtig, weil es auch darum geht, etwas einzuüben, dass ebenso alleine oder in der Geborgenheit der Familie oder Freunde zu Hause funktioniert und nicht nur hier im Kloster!
So werden sich Zeiten der Stille mit Zeiten des gemeinsamen Arbeitens und Lachens, des Singens und der gemeinsamen Mahlzeiten, des Spaziergangs zu zweit oder als Gruppe mit Zeiten des persönlichen Lernen und Vertiefens abwechseln.
Wir hoffen so miteinander etwas von dem zu spüren, wovon Schwestern und Brüder in den Kommunitäten und Klöstern auch heute noch leben: In der Verbindlichkeit liegt eine große Freiheit. Gottes Nähe und Liebe möge im Projekt immer wieder für die und den Einzelnen und für uns als Gemeinschaft greifbar werden.
Klaas Grensemann
Leiter des KlosterProjekts